Was nicht passt, das passt nicht

Gedanke der Woche #08

© Leon Seibert über Unsplash

„All you need is love“, so heißt es zumindest bei den Beatles. Heute würde ich dort eine kleine Korrektur vornehmen. All you need is: das perfekte Paar Turnschuhe. Für einige vielleicht unverständlich, für die Einlagenträger unter uns jedoch höchstwahrscheinlich die harte Realität. Knick-, Senk oder Spreizfuß – sie alle können einer der Gründe für Einlagen sein. Mit Glück sind die Schaumsohlen nur wenige Millimeter dick, hat man Pech sind es gleich zwei Zentimeter. Nun (für alle Außenstehenden) das Problem an der ganzen Sache. Turnschuh ist nicht gleich Turnschuh. Vielleicht 20 Prozent der bekannten Sneaker Marken abeiten mit herausnehmbaren Sohlen, die essenziell für das Einlegen der angefertigten Sohlen sind. So probiert man schließlich Schuhe aller Marken an, bis man eine Liste angefertigt hat, mit der man arbeiten kann. Preiswert sind die natürlich auch nicht. Nun gut, man ist bloß froh, endlich ein passendes Paar Turnschuhe gefunden zu haben. Die Wochen vergehen, die Münzen im Sparschwein für das nächste Paar sammeln sich an. Die Tage werden immer heißer – langsam wird einem klar, dass das Tragen von Turnschuhen bei 30 Grad nicht gerade das ist, was man sich von seinem Sommer erträumt. Gut, bestimmt finden sich auch in irgendeinem Laden sommerliche Schuhe für Einlagen. Oder? Nein. Nach jedem halbwegs passablem Schuh, in den man seine alten Einlagen gequetscht hat, wirkt der alte Turnschuh wie der Himmel auf Erden. Da können die anderen noch so gut aussehen: Was nicht passt, das passt nicht.

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