Gedanke der Woche #04
Das neue Jahr brach an und viele schlossen kurzerhand eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio ab. Neue Vorsätze und ein gesundes Leben: Der positive Blick in die Zukunft lässt einen schnell Veträge unterzeichnen. 10 Euro hier, 20 Euro da und natürlich noch der monatliche Beitrag; da kommt so einiges zusammen. Nach dem ersten Training und dem darauffolgenden Rausch an Glückshormonen, nimmt die Realität jedoch Überhand. Silvester ist lange vorbei und die guten Vorsätze rücken in den Hintergrund. Blöd nur, dass das Fitnessstudio leider nicht versteht. Ein nettes Lächeln und ein „Tut mir Leid, nach einigen Testwochen muss ich sagen, dass eine Mitgliedschaft nichts für mich ist“, bewirken rein gar nichts. Der Vertrag, den man noch so achtlos unterzeichnet hat, verpflichtet einen für zwei ganze Jahre. Vonwegen Kündigungsrecht und Probewochen; wer einmal unterzeichnet hat, den lässt man nicht einfach in sein sportfreies Leben zurückfallen. Tja, auch wenn man aus seinen Fehlern lernt, möchte vermutlich niemand zwei Jahre lang 25 Euro monatlich zahlen, ohne ein zweites Mal das Fitnessstudio besucht zu haben. Nun wurden jedoch alle Studios aufgrund der Corona Krise geschlossen. Zeitgleich zu dem Zeitpunkt der ersten Abbuchung, welch ein Zufall. Vermutlich das einzig Positive an dem Ausbruch einer weltweiten Pandemie ist damit, dass das Fitnessstudio vergessen hat, die Beiträge ihres neuesten Mitglieds einzuziehen. Nun heißt es also wieder: Volle Kraft vorraus, mit gutem Gewissen auf die Couch.