Urban Gardening als Start in den Frühling

Gerade in Zeiten von ‚Social Distancing‘ ist vielen die Bedeutung von Natur und dem Zugang zu ihr bewusst geworden. Wie wäre es also, die Natur einfach zu sich zu holen? Urban Gardening ist die Lösung.

Auch kleine Balkone und Fenstervorsprünge lassen sich in urbane Gärten umwandeln. © Artur Aleksanian über Unsplash

Urban Gardening ist bereits bekannt und in der Umsetzung relativ simpel. In großen Städten fehlt es oft an Grünanlagen und Gärten; da heißt es kreativ werden! Aus (Dach)terassen werden grüne Oasen, kleine Balkone zum eigenen Gemüsegarten und Fensterbänke zur Kräuterquelle. Nahezu in jeder Wohnsituation lässt sich eine Möglichkeit finden, zum Heimgärtner zu werden.

In vielen Städten gibt es Gemeinschaftsgärten, in denen Gruppen in ihrer Freizeit gemeinsam eine städtische Fläche umgestalten. Für die, die ein derartiges Projekt nicht alleine angehen wollen, könnte ein Schrebergarten die perfekte Alternative sein. Zusammen mit Freunden kann man sich gemeinsam in einer Kleingartenanlage einen Garten mieten und auf Vordermann bringen. Dies hat vor allem den Vorteil, dass eine flexiblere Zeiteinteilung möglich ist, und alle von dem Endresultat profitieren. Urban Gardening ermöglicht kleine Projekte und große Projekte; für Anfänger ebenso wie für erfahrene Hobbygärtner.

Welche Möglichkeiten gibt es?

Setzlinge eignen sich ideal um viele verschiedene Samen gleichzeitig zu pflanzen. Nachdem sie einige Tage gediehen sind, kann man mit dem Umpflanzen beginnen. © Markus Spiske über Unsplash

Setzlinge sind eine ideale Möglichkeit, um mit ihnen den ersten Heimgarten anzulegen. Kräuter, wie beispielsweise Kresse, Schnittlauch oder sogar Pfefferminze und Melisse eignen sich ideal für den Balkon. Der Wachstum ist enorm und innerhalb von zwei Wochen kann man bereits mit der Ernte beginnen. Pflanzen kann man ab Mitte März bis Ende Mai. Die Samen sind sehr preiswert und erhältlich in Baumärkten, Gartencentern, Blumenläden oder übers Internet. Wachskästen für Keimlinge gibt es ebenfalls für wenige Euro; die Pappkästen werden nach Gebrauch entsorgt.

Wem ’nur‘ nach einer Verschönerung ist, der kann etwas mehr Geld investieren. Stiefmütterchen, Veilchen oder Gänseblümchen schenken Farbe und sind dekorativ. Zusammen mit bereits herangewachsenen Grünpflanzen lässt sich so ein grauer Fleck schnell in eine Augenweide umwandeln. Die Anzucht fällt weg, ebenso wie die aufwendige Pflege.

Falls etwas mehr Platz zur Verfügung steht, kann man darüber nachdenken ein Hochbeet aufzustellen, gekauft oder selbstgebaut. Auch für Städte eignen sich verschiedene Gemüsesorten: darunter zum Beispiel Tomaten, Stangenbohnen, Chilli oder Paprika. Die Samen kosten je nach Gemüse etwas mehr und sind ebenso wie bei Setzlingen beinahe überall erhältlich.

Voraussetzungen

Schippe, Gieskanne, Kieselerde und noch viel mehr; so sieht das Gartenparadies aus. © Neslihan Gunaydin über Unsplash

Für (größere) Gartenprojekte benötigt man vor Beginn einige Utensilien: Neben Spitzhacke und Gartenhandschuhen ist frische Blumenerde und Gartenmulch genauso wichtig. Zusätzlich sind Blumentöpfe, Setzkästen und eine Gieskanne von Nöten.

Bevor man mit seinem Projekt beginnt, sollte man ebenfalls darauf achten, wie sonnig oder schattig der Platz ist, den man sich ausgesucht hat. Sollte es keine offene Fläche sein, ist es von Wichtigkeit ob es eine Südseite oder Nordseite ist. Für beide Arten gibt es geeignetes Gemüse und Kräutersorten. Mit dem Anpflanzen von Gemüse kann man ab Ende März beginnen und innerhalb von einem Monat erste Ergebnisse sehen. Andere kreative Arten von Beeten findet ihr in diesem Artikel.

In einem Video auf dem Kanal Pocket Money könnt ihr euch anschauen, wie kostenkünstig es sein kann, auf seinem Balkon mit dem Pflanzen zu beginnen. Vielleicht ist diese Challenge ja genau das Richtige für euch!

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